Schuhindustrie
Geox zahlt Mieten in Millionenhöhe nicht

Die Umsätze von Geox sind im ersten Halbjahr 2020 auf 243,6 Mio. Euro gesunken. Das entspricht einem Rückgang um 39%. Auf dem Heimatmarkt Italien gingen die Erlöse um knapp 50% zurück, im übrigen Europa lag das Minus bei 35%. „Die Corona-Krise stellt Unternehmen und Konsumenten vor große Herausforderungen“, erklärte Mario M. Polegato, Gründer von Geox. Die Pandemie beschleunige den Wandel in der Schuhbranche. „Innovation, Nachhaltigkeit und Digitaliesierung werden extrem wichtig sein, um die Kunden zu erreichen, die zunehmend selektiv einkaufen und verstärkt auf das Preis/Leistungs-Verhältnis achten.“
Zur Stärkung der Unternehmensfinanzen hat Geox verschiedene Maßnahmen unternommen. So wurden unter anderem die geplanten Investitionen in Store-Modernisierungen um 15 Mio. Euro bzw. 40% gekürzt. Darüber hinaus plant Geox, die Order für die bevorstehende Herbst/Winter-Saison kurzfristig um 40 Mio. Euro bzw. 21% zu reduzieren. Wie das Unternehmen aus Italien weiter mitteilt, wurden in der Phase der Geschäftsschließungen (April und erste Hälfte Mai) keine Mieten gezahlt. Seit der Wiedereröffnung zahlt Geox lediglich an die Umsätze angepasste Mieten und verhandelt zudem mit Vermietern über neue Konditionen. Bislang belaufen sich die Einsparungen aus dieser Maßnahme auf 12 Mio. Euro.
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