E-Commerce
Grüne wollen Onlinehandel regulieren

Der klassische Handel sei gegenüber dem E-Commerce stark ins Hintertreffen geraten, erklärte Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, erklärte im Anschluss an eine Klausurtagung in Berlin. Daher müsse „eine Regulierung hergestellt werden“. Dazu könne das Bundeskartellamt beitragen, aber auch eine Digitalsteuer, so die Grünen-Politikerin. Göring-Eckardt sprach sich darüber hinaus für einen „Innenstadtgipfel“ mit dem Ziel aus, die Zentren der Städte wieder attraktiver zu machen. Diese dürften nicht zu „Orten der Leere oder der Depression“ werden.
Online-Verband kritisiert Äußerungen
Der Bundesverband des E-Commerce und Versandhandel e.V. (BEVH) lehnte die Forderungen der Grünen ab. „Der verbale Angriff auf den Onlinehandel zeichnet ein falsches Bild von unserer Branche. Wer den Onlinehandel nur auf Plattformen reduziert, verkennt die Vielfalt des E-Commerce mit zahlreichen Angeboten aus dem Mittelstand und Chancen für bislang nur stationäre Handelskonzepte. Plattformen bieten gerade für Einsteiger in den E-Commerce die notwendige Infrastruktur“, erklärte Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des BEVH. Das konstante Wachstum des E-Commerce sei durch jahrelange Bestleistungen zum Vorteil der Konsumenten und der Wirtschaft entstanden. Zukunftsfähige Politik nutze die Dynamik und Energie der Branche. Bei Themen wie klimaneutrale Zustellung und Vermeidung von Abfällen und Überbeständen sei der Onlinehandel zudem leistungsfähiger als klassische Handelskonzepte, die umfangreiche Individualverkehre und Ineffizienzen bei der Sortimentsplanung mit sich ziehen würden.
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