Ecostra-Studie
Europäische Outlet-Center wachsen weiter
Einer Studie der Unternehmensberater von Ecostra zufolge wachsen Outlet-Center in Europa auch trotz Einbußen während der Pandemie ungehindert weiter. Seit Juli 2020 sei die Fläche von Outlet-Centern um fast 55.000 qm. angewachsen und betrage nun rund 3,1 Millionen qm. Der Zuwachs ist auf Erweiterungen der bestehenden Center wie auch auf Neueröffnungen, unter anderem in Cannock im Vereinigten Königreich, in Haarlemmerliede in den Niederlanden und im Moskauer Umland, zurückzuführen.
Auch wenn an vielen Standorten investiert werden konnte – während der Pandemie habe man kaum Einnahmen erzielen können. Click-and-Collect habe in den Outlet-Centern auch niedrige Erwartungen nicht erfüllen können. Einige Outlet-Center, zum Beispiel im finnischen Virolahti, mussten aufgrund der Pandemie schließen. Vor allem Outlet-Center die bereits vor den Lockdowns Probleme hatten, wurden nun zur Schließung gezwungen.
Verkauft wurden Outlet-Center in der Zeit kaum, wie der Ecostra-Geschäftsführer Joachim Will erklärt: „Wer ein gut performendes Outlet Center besitzt, lässt weiterhin keine Verkaufsabsicht erkennen. Dabei spielt dann auch der Kaufpreis keine besondere Rolle. Top-Center kommen nur in ganz seltenen Ausnahmefällen zum Verkauf.“ Outlet-Center wurden nur mit einem Transaktionsvolumen von etwa 770 Millionen Euro gehandelt. Davon fallen rund 80% auf den Verkauf eines Centers. Die Wiedereröffnung scheint die Entscheidungen zu investieren und an bestehenden Outlet-Centern festzuhalten, zu bestätigen. Nach Öffnungen habe es an vielen Orten einen ungewöhnlichen hohen Ansturm gegeben. Vom Outlet-Center in Roermond wurden trotz Testpflicht bei Grenzübertritt von Deutschland in die Niederlande Wartezeiten von bis zu vier Stunden vermeldet. Pro Einkauf werden zur Zeit durchschnittlich 25 bis 35% mehr Geld ausgegeben als gewöhnlich.
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