Verkauf an TFL
Lanxess steigt vollständig aus Lederchemie aus
Nach rund zehn Monaten sind alle Details geklärt. Wie bereits im letzten August angekündigt, verkauft der Chemiekonzern Lanxess AG sein Geschäft mit organischer Leichtchemie an die TFL Leichtchemie GmbH, der deutschen Tochter des internationalen Lederchemie-Anbieters TFL. Die zuständigen Kartellbehörden haben ihre Zustimmungen bereits erteilt, TFL übernimmt sämtliche Betriebe und 420 Mitarbeiter.
Als Kaufpreis handelten Lanxess und TFL 80 Millionen Euro, eine weitere Rate in Höhe von 20 Millionen Euro und erfolgsabhängige Bonuszahlungen in Höhe von bis zu 115 Millionen Euro aus. Außerdem übernimmt TFL alle mit der Sparte verbundenen Verbindlichkeiten.
Für Lanxess bedeutet dieses Geschäft den vollständigen Rückzug aus dem Ledergeschäft. Mit dem Verkauf an TFL trennt sich Lanxess von den Resten der schrittweise aufgelösten Ledersparte. Damit will sich der Konzern vor allem unabhängiger von der Automobilbranche machen, wie Lanxess-Vorstand Matthias Zachert bereits letztes Jahr erklärte: „Gleichzeitig machen wir Lanxess noch ein Stück unabhängiger von der Automobilindustrie, einer wichtigen Zielbranche für Lederprodukte.“
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