Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes
Einzelhandelsumsatz im April niedriger als im Vormonat
Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im April 2022 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 5,4% und nominal (nicht preisbereinigt) 4,7% weniger umgesetzt als im März 2022. Damit habe der reale Umsatz den tiefsten Stand seit Februar 2021 erreicht. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2021 habe der Einzelhandel im April 2022 ein reales Umsatzminus von 0,4% und einen nominalen Zuwachs von 6,2% verzeichnet. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegele die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel wider. Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln, der im Vergleich zum von Lockdown-Maßnahmen geprägten Vorjahresmonat zwar ein Umsatzplus von real 7,2% habe erzielen können, verzeichnete im April 2022 gegenüber dem Vormonat einen realen Umsatzrückgang von 4,4%. Sowohl der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren als auch die Waren- und Verkaufshäuser habe ein deutliches Minus von 4,3% beziehungsweise 7,0% (+123,4% beziehungsweise +37,1% zum Vorjahresmonat) verbucht. Der Internet- und Versandhandel wiederum habe im April 2022 gegenüber dem Vormonat einen Umsatzanstieg von 5,4% erzielt, aber im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich an Umsatz eingebüßt (-9,6%).
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