Branchentreffen in Herzogenaurach
HDS/L lädt zum Symposium

„Der große Zuspruch zeigt, dass die Branche in diesen herausfordernden Zeiten sehr viel Informations- und Gesprächsstoff hat. Es zeigt aber auch, wie wichtig der persönliche Austausch nach der langen Auszeit ist“, erklärte Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des HDS/L.
Der Vorsitzende des Verbandes, Unternehmer Carl-August Seibel, skizzierte die aktuelle Situation aus noch nicht beendeter Pandemie und Krieg in der Ukraine mit allen Folgen, die sich daraus auch für die Schuhbranche ergeben – und den Möglichkeiten: „Wahrlich kein Szenario, das optimistisch stimmt. Und doch gibt es Menschen, die auch in stressigen, schwierigen Situationen gelassen bleiben. Die auch, wenn es mal richtig turbulent zugeht, den Überblick behalten. Die sich nicht beirren lassen und ihren Weg konsequent weitergehen. Solche Menschen beherrschen die Fähigkeit der Resilienz, eine Kraft, die das Leben lehrt. Außerdem haben sie vermutlich genügend Ressourcen aufgebaut.“
Wie Unternehmen Resilienz entwickeln können, war Thema der Vorträge des Symposiums. So erläuterte etwa Klaus Freese, Geschäftsführer des Maschinenbau-Spezialisten Desma, welche Wirtschaftsräume aktuell die besten Voraussetzungen für langfristige, krisenresistente und nachhaltige Investitionen bieten. „Die Globalisierung entwickelt sich zurück. Durch den Einsatz automatisierter Schuhfertigung sind die Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa so gut wie selten zuvor“, so Freese. Wie Maschinen in der Schuh-Logistik eingesetzt werden können, schilderte Thomas Bielmeier von Magazino. Er stellte den Roboter Toru im Praxistest vor. Wie sich der Sportartikelhersteller Adidas mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigte, schilderte Gudrun Messias, Director Sustainable Direction bei dem Unternehmen.
Wie man junge Menschen für die Branche begeistern und langfristig binden kann, darüber diskutierten HDS/L Referent Torben Schütz mit Taschen-Spezialist Georg Picard und Jörg Altpeter von der Berufsbildenden Schule Pirmasens. Der HDS/L Vorsitzende Carl-August Seibel berichtete über seine Erfahrungen bei der Planung, Umsetzung und beim Aufbau einer Schuhfabrik in Kenia.
Weitere Informationen zum Event lesen Sie in schuhkurier Ausgabe 22
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