Dior Flagship Store in Paris
Was der Schuhhandel von Dior lernen kann

Stationärer Handel muss heute, wie jeder weiß, mehr bieten als überzeugende Produkte und spannende Sortimente.Denn wer in digitalen Zeiten seinen Fuß in einen physischen Store setzt, um Schuhe oder Fashion zu shoppen, möchte, während er dies tut, auch unterhalten werden, inspiriert und informiert, überrascht und möglichst auch emotional berührt. Mag es ihnen vordergründig auch nur um neue Schuhe gehen, so suchen Kundin und Kunde doch immer auch menschliche Begegnung, Austausch auf Augenhöhe, gern mit Freude und Leichtigkeit. Genau das ist die Chance für den stationären Handel. Denn mit einem attraktiven Store darf er den Menschen den Raum dafür bieten, mit zeitgemäßem Store Design das Bühnenbild entwerfen für berührende Begegnungen, sinnliche Erfahrungen, überraschende Erlebnisse. Für einen Moment Pause vom Alltag, vom Rauschen der Nachrichten, wenn auch nur für die Dauer eines Schuhkaufs.

Der Store als Bühne, das Store Design als Bühnenbild – das war auch die Idee des renommierten Retail-Architekten Peter Marino für die Neugestaltung des 10.000 qm großen Dior Flagship Stores an der Avenue Montaigne 30 in Paris. Mehr als zwei Jahre dauerte die Renovierung des 1946 gegründeten Stammhauses, am 6. März wurde es wiedereröffnet. Man darf sich das Projekt vorstellen wie ein Theater, in dem auf mehreren Bühnen – der Boutique, den Haute Couture und Juwelier-Ateliers, dem Beauty- und Duft-Bereich, einer Galerie, dem Restaurant mit Pâtisserie und einer Suite – verschiedene Akte desselben Stücks parallel gespielt werden. Der Zauber erschließt sich schon auf den Bildern. Und auch wenn die Schöpfer dieses Universum der Sinne einen „Traum von Dior“ nennen, so bietet es doch im Detail – wie auch die folgenden Seiten unseres Schwerpunkts Ladenbau – eine Fülle von Inspirationen für ganz reale Schuhgeschäfte am Puls der Zeit.
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