Schuhindustrie
Clarks schreibt weiter rote Zahlen

Clarks steckt in den roten Zahlen fest. Im Geschäftsjahr 2018/19, das am 2. Februar endete, stiegen die Verluste des Schuhherstellers nach Steuern auf 82,9 Mio. Pfund. Der Umsatz von Clarks ging zudem um 4,5% auf 1,47 Mrd. Pfund zurück. Das britische Unternehmen führte den Rückgang auf „ungünstige Wetterbedingungen und eine mangelhaftes Produktangebot“ zurück. Das meldet u.a. das britische Fachmagazin Drapers. In der Vertriebsregion Europa sanken die Clarks-Umsätze um 7% auf 667 Mio. Pfund. Die Anzahl der verkauften Schuhe ging um 9% zurück.
Clarks leitet Transformation ein
Thomas O’Neill, Aufsichtsratsvorsitzender des Familienunternehmens, zeigte sich trotz der schwachen Zahlen zuversichtlich. „Wir haben ein extrem schwieriges Jahr hinter uns. Dennoch sind wir überzeugt, dass Clarks die Herausforderungen meistern und künftig bessere Ergebnisse erzielen wird.“ Um dieses Ziel zu erreichen, wurde im vergangenen Jahr ein Fünf-Jahres-Plan verabschiedet. Dieser soll dazu führen, dass Clarks bis 2023 wieder wächst und profitabel ist. Zu den Maßnahmen, die in dem Transformationsplan enthalten sind, gehören ein Ausbau des Asien-Geschäfts, ein verstärktes E-Commerce Wachstum und eine Reduzierung der Kosten für eigene Stores. So sollen die Geschäfte mit der geringsten Performance möglichst zeitnah geschlossen werden. Im Geschäftsjahr 2018/19 hatte Clarks bereits 56 Stores geschlossen.

Europa-Chef Ben Fletcher geht
Personell kam es in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu Veränderungen bei Clarks. So verliert das Unternehmen Anfang 2020 eine weitere Führungskraft. Ben Fletcher, der bisher das Europa-Geschäft des Schuhherstellers verantwortete, wechselt zum Onlinehändler Shop Direct.
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