100 Jahre Roy Robson

Schuhkollektion als Ergänzung zur HAKA

Die Farben und Formen der Oberbekleidung finden sich auch in der Schuhkollektion wieder. Dabei ist Ulrich Hauer aber auch eine gewisse Eigenständigkeit wichtig: „Der Schuh muss zu Roy Robson passen, aber auch für sich stehen.“ Zu den neuen Styles im Schuhbereich gehören unter anderem Velours-Loafer mit Casual-Anmutung, sowie Sneaker, teils mit Akzentfarben. Ein zweiter Senkel, der dem Schuh beigelegt ist, erlaubt hier neue Kombinationsmöglichkeiten. Lässige Slipper, etwa in Blau mit weißer Sohle, passen zum Marine-Thema in der Roy Robson-Kollektion. Hinzu kommen Varianten in Oliv oder Taupe mit gepflegter, leicht italienischer Anmutung. Bei den Leistenformen im Businessbereich zeigen sich angedeutete Karrees und eine Betonung handwerklicher Aspekte. Wichtig ist Ulrich Hauer neben der wertigen Ausstattung der Schuhe auch, dass diese „radikal komfortabel“ sein müssen. „Niemand will mehr schwere, unflexible Schuhe. Sie müssen leicht und flexibel sein.“     

Es sei nicht weniger als ein Aufbruch. Davon ist Sven Brüggemann, Head of Product & Marketing bei der Roy Robson Fashion GmbH & Co. überzeugt. Das Familienunternehmen, inzwischen in der dritten Generation geführt, hat im Jubiläumsjahr viel vor. Das umfasst unter anderem Innovationen in den Kollektionen für die Märkte, in denen Roy Robson distribuiert wird. 50% des Umsatzes werden in Deutschland generiert; darüber hinaus sind das deutschsprachige Ausland, Benelux, Frankreich und Italien relevant für das Unternehmen. „Wir haben in den zurückliegenden drei, vier Saisons daran gearbeitet, die Marke Roy Robson authentischer und erlebbarer zu gestalten“, berichtet Brüggemann. Im Schuhbereich gab es zudem eine strategische Veränderung: Während das Schuhsegment seit 2014 in Eigenregie betrieben wurde, ist seit vergangener Saison Ulrich Hauer mit seiner Firma Profectus Lizenznehmer für Roy Robson-Schuhe. Der Fachmann verfügt in diesem Bereich über viel Expertise, verantwortete unter anderem die Schuhkollektionen von Boss und Cinque. Für das Outsourcing des Schuhbereichs habe man sich bewusst entschieden, erläutert Brüggemann: „Wir kennen Apparel, aber für Schuhe braucht man jemanden, der das Thema wirklich beherrscht.“ Nach der ersten Kontaktaufnahme mit Profectus habe es sehr konstruktive und sympathische Gespräche gegeben. „Wir hatten von Anfang an das Gefühl, das passt zusammen“, ergänzt Ulrich Hauer. Nach dem Start mit der Herbst-/Winter-Kollektion, auf die man viel positives Echo erhalten habe, blicke man nun mit Spannung auf den kommenden Frühjahr und Sommer.