Bundesweite Aktionstage
Verdi macht Druck auf Amazon
Bei den Aktionen, die vom 1. bis 4. September an mehr als zwei Dutzend Standorten stattfinden, werden Betroffene auch beraten und über ihre Rechte aufgeklärt, und zwar in verschiedenen Sprachen. „Der Online-Handel boomt, und Amazon als weltgrößter Online-Händler verdreifacht seinen Gewinn. Den Preis dafür zahlen auch die Beschäftigten, die die Pakete transportieren und zustellen. Sie sind zumeist nicht bei Amazon angestellt, sondern bei Subunternehmen, in Leiharbeitsfirmen oder sie sind Soloselbständige. Sie arbeiten unter prekären Bedingungen und unter enormen Zeitdruck. Das ist ein unhaltbarer Zustand“, so Andrea Kocsis, stellvertretende Verdi- Vorsitzende. Die Gewerkschaft fordere Amazon auf, die Beschäftigten, direkt bei sich anzustellen.
„Zudem fordern wir die Sozialversicherungsträger auf, bei allen Amazon-Flex-Fahrern Statusfeststellungsverfahren einzuleiten, um mögliche Scheinselbstständigkeiten zu beenden. Die Politik ist gefordert, die Kontrollen in der gesamten Branche auszuweiten, um Verstöße gegen geltendes Recht, etwa gegen das Mindestlohngesetz, konsequent zu ahnden“, so Kocsis.
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