„Die Entscheidung, von Vermietern unserer Läden die Stundung der Miete für April zu verlangen, wurde von vielen von Ihnen als unsolidarisch empfunden. Ihre Meinung ist uns wichtig, und Ihre Meinung ist eindeutig: Sie sind von Adidas enttäuscht“, schreibt das Unternehmen. Daher wolle man sich in aller Form entschuldigen. „Wir haben unseren Vermietern die Miete für April bezahlt. Fairness und Teamgeist sind seit jeher eng mit Adidas verknüpft und sollen es auch bleiben.“
Mit Blick auf weitere beschlossene Maßnahmen heißt es: „Die Läden sind zu. Das hält selbst ein gesundes Unternehmen wie Adidas nicht lange aus.“ Um langfristig die Arbeitsplätze der 60.000 Beschäftigten zu sichern, seien harte Einschnitte vonnöten. Mit den Betriebsräten habe man sich auf Kurzarbeit geeinigt. Dies bezieht sich offenbar zunächst auf die Mitarbeiter in den eigenen Geschäften sowie in der Produktion in Uffenheim und Scheinfeld. Eine Ausweitung auf weitere Standorte und Berufsgruppen wird nach Informationen der Süddeutschen Zeitung nicht ausgeschlossen.
„Unser Vorstand verzichtet bis auf Weiteres auf 50% seines Gehaltes, die nächste Führungsebene auf 30%. Wir haben unser Aktienrückkaufprogramm vollständig eingestellt. Trotz dieser Einschnitte wird Adidas Kredite benötigen“, teilt das Unternehmen mit. „Wir versuchen, unseren Beitrag zu Projekten zur Bewältigung der Covid-19-Krise zu leisten.“