Foresta und aufwändige Finishes
Everybody erfreut sich aktuell eines starken Zuwachs. (Foto: Everybody)
Dirk Kanzok erläuterte die Besonderheiten der neuen Everybody-Kollektion, die auf ihren gewohnten Stärken – vegetabil gegerbtes Leder, klassische Leistenform und aufwändiges Finish – basiert. Neu sind Boots in Sprengung bis 55 mm, mit denen man das Crossover zwischen Eleganz und Sportivität wagen wolle. Im sportlichen Bereich wurde eine Leichtzellsohle ergänzt. Die Modelle seien im Design eher zurückhaltend, so Kanzok. Wirkung erziele vor allem das Material. „Unsere Schuhe und Leder sind so schön, sie brauchen keinen Schmuck.“ Das Farbspektrum erstreckt sich von satten Brauntönen über Schwarz und Blau sowie den tiefen Grünton Foresta und Beerentöne.
Nachdem im vergangenen Winter erstmals Lammfell-Schuhe von Everybody auf den Markt gekommen waren, soll dieses Thema nun fortgesetzt werden. Synergien mit der Berkemann-Gruppe sieht der Schuhexperte vor allem im Bereich NOS. Man sei nun besser in der Lage, Nachbestellungen aus dem Handel schnell zu bedienen. Auch im administrativen Bereich sowie in der Logistik sei man enger zusammengerückt. Bei der Produktion wurde noch keine Zusammenarbeit gestartet, was vor allem auf die aufwändigen Finishes der Everybody-Schuhe zurückzuführen sei.
Man habe die H/W 22-Kollektion „sehr gut“ verkauft, so Kanzok, und freue sich über „starken Zuwachs“. Nun soll weiteres Wachstum angepeilt werden und mittelfristig ein Ausbau der Produktion in Europa erfolgen. Moderate Preisanpassungen träfen beim Handel bislang auf Verständnis, erklärte Dirk Kanzok. „Es ist uns wichtig, unseren Partnern auf Augenhöhe zu begegnen und fair miteinander umzugehen.“