Wie ein paar alte Schuhe altert auch Europas Schuhindustrie. Obwohl der Sektor ein Beispiel für europäische Exzellenz und wirtschaftlichen Erfolg ist, steht er vor zwei großen Herausforderungen: Die Mitarbeiter werden immer älter und für die junge Generation ist die Schuhindustrie oft zu uncool und unattraktiv. Aus diesem Grund haben die European Footwear Confederation und eine Gruppe europäischer Experten das „Erasmus+ Shoegame-Project“ – „Developing Key Competencies in VET for the Footwear Industry through Serious Games“ ins Leben gerufen. Mit der Bildungsoffensive will die European Footwear Confederation Auszubildende und Berufsbildungsschüler motivieren, die Berufe und die Werte in der Schuhindustrie kennenzulernen. Der Nachwuchs soll sich in den Ausbildungsprogrammen insbesondere mit Umwelt-, Digital- und Technologiekompetenzen befassen. Auch solle die „Kaderschmiede“ Shoegame bereits eingeschriebene Studenten ermutigen, ihr Studium fortzusetzen. Die Shoegame soll den Auszubildenden und Studierenden die Aufgaben der Schuhindustrie spielerisch vermitteln – vom Design bis zum fertigen Produkt, nachhaltige Praktiken im Ökodesign, Receycling, grüne Wirtschaftsthemen und vieles mehr. Die Plattform enthält außerdem Kommunikationsfunktionen, die das Gemeinschaftsgefühl zwischen allen Teilnehmern fördern soll, so die Initiatoren. An dem Projekt ist ein Konsortium aus fünf europäischen Mitgliedsstaaten beteiligt: die Technische Universität Iasi und die technische Sekundarschule mit Sitz in Rumänien, die European Footwear Confederation in Belgien, die Technologiezentren für Schuhe in Portugal und Spanien, ein Technologieanbieter und eine griechische gemeinnützige Organisation.