Bei der Ausstattung kommen vor allem recycelte und nachhaltige Materialien zum Einsatz. (Foto: Alfonso Quiroga Ferro)
Nach dem Klimagipfel 2019 in Madrid hatte sich Ecoalf dem Vorhaben #zeroNet2030 der B-Corporation-Gemeinschaft angeschlossen und durch Carol Blázquez, verantwortlich für Innovation und Nachhaltigkeit bei Ecoalf, erklären lassen: „Alle unsere Läden werden klimaneutral sein. Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, muss der Planet bei all unseren Entscheidungen im Mittelpunkt stehen.“ Die Neueröffnung ist Teil eines ehrgeizigen Retail-Expansionsplans, mit dem Ecoalf auch international zur führenden Marke für nachhaltigen Lifestyle werden will.Auf knapp 150 qm bietet der Store Ecoalf Damen- und Herrenkollektionen sowie Schuhe und Accessoires, mit denen Ecoalf Gründer Javier Goyeneche 2009 gestartet war. Ziel der Marke ist es, 2023 das Sortiment auch auf nachhaltige Sportbekleidung zu erweitern und Kollektionen für Yoga, Running und den Radsport zu kreieren.
Die Marke hat sich seit 2009 dem Ziel verschrieben, einen zeitlosen Kleidungsstil mit recyceltem Plastikmüll der Meere und ohne Abstriche bei Qualität, Design und Materialeigenschaften zu etablieren. Der Slogan „Because there is no planet B“ ist wie ein Mantra auf Kleidungsstücken und der Fläche immer wieder zu lesen ist. Bei der Ausstattung der neuen Boutique kommen laut dem Unternehmen ausschließlich recycelte und nachhaltige Materialien zum Einsatz, die ihrerseits wiederum recycelbar sind. Das Projekt wurde von dem Innenarchitekten Lorenzo Castillo in Zusammenarbeit mit dem auf bioklimatische Architektur spezialisierten Büro MVN Arquitectos durchgeführt. Die Fichtenholzbalken der imposanten hohen Deckenkuppel stammen aus lokaler, kontrollierter Forstwirtschaft. Wände aus Terrakotta regulieren auf natürliche Weise Hitze und Feuchtigkeit. Silizium-Photovoltaik auf dem Dach des Gebäudes liefert Grünstrom.
Trotz Pandemie und deren negativen Auswirkungen auf die Modeindustrie verzeichnete Ecoalf in den vergangenen zwei Jahren laut eigenen Angaben durchgehend zweistellige Wachstumsraten und konnte seinen Umsatz von gut 24 Mio. Euro 2020 auf 40 Mio. 2021 steigern. Und auch 2022 sei der Umsatz um weitere 40% auf 56 Mio. Euro gestiegen. Das Label ist inzwischen in Spanien, Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und Japan mit eigenen Stores, aber auch in zahlreichen Multibrand-Läden präsent.