Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) hat sich der Einzelhandel mit Lebensmitteln von den Umsatzeinbrüchen der letzten drei Vormonate wieder etwas erholt. Im Vergleich zum März 2022 wurden im Juli 2022 aber noch 6,5% weniger Lebensmittel verkauft. Gegenüber dem Vorjahresmonat Juli 2021 sank der Umsatz um 4,4%.
Der Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stieg im Juli 2022 gegenüber dem Vormonat real um 0,5%, lag jedoch 1,7% unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verbuchte ein moderates Umsatzplus von 0,6% gegenüber dem Vormonat und einen Anstieg von 0,2% gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf gingen die Umsätze gegenüber Juni 2022 um 0,1% und gegenüber Juli 2021 um 9,8% zurück.
Im Internet- und Versandhandel stiegen die Umsätze im Juli 2022 gegenüber dem Vormonat real um 9,2% und lagen damit 5,1% über dem Niveau vom Juli 2021. Einen Monat zuvor hatte der Internet- und Versandhandel dagegen den größten Rückgang zum Vorjahresmonat (real -14,6%, revidiertes Ergebnis) seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994 erlitten. Die Umsätze der Tankstellen stiegen im Juli 2022 um 1,3% gegenüber dem Vormonat. Im Vergleich zum Mai 2022, dem Monat vor der Einführung des Tankrabatts, waren die Umsätze 7,5% höher.