Die Absage betrifft laut den Organisatoren sowohl den physischen als auch den digitalen Teil der Veranstaltung. Weil beim geplanten Hybrid Summit beide Formate miteinander verwoben seien und sich gegenseitig bedingten, hätte auch eine rein digitale Veranstaltung unter den gegebenen Umständen keinen Sinn ergeben.
In Abstimmung mit dem Fachbeirat hatte man sich im Juni entschieden, die Immobilienmesse Expo Real unter dem Titel Expo Real Hybrid Summit als „hybride Konferenz für Immobilien und Investitionen“ und damit als physischen sowie virtuellen Treffpunkt der Branche zu veranstalten. Ein umfassendes Schutz- und Hygienekonzept sei ausgearbeitet worden und habe behördliche Zustimmung gefunden. Allerdings mache die aktuelle entwicklung knapp zwei Tage vor dem Start des Events die Absage nun zwingend erforderlich. Zahlreiche Referenten und Teilnehmer hatten nach der Einstufung Münchens als Risikogebiet ihre Teilnahme abgesagt.
Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, bedauert die kurzfristige Absage, hält sie aber für unverzichtbar. „Die Entscheidung ist natürlich hart, aber wir schützen damit unsere Kunden. Nach der heutigen Entwicklung (Einstufung Münchens als Risikogebiet am 12. Oktober durch das RKI, Anm. d. Red.) wäre der Expo Real Hybrid Summit kein Treffpunkt für die Immobilienbranche geworden und würde damit den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden.“ Zudem hätte eine Durchführung unter den geltenden Rahmenbedingungen die Erwartungen der Kunden enttäuscht.
Die Messe München werde allen Beteiligten die Entgelte, welche für die Ausstellungsbeteiligung und Tickets gezahlt worden seien, zeitnah zurückerstatten.