Der GMS Verbund hat nach eigenen Angaben in einer repräsentativen Stichprobe die Umsatzentwicklung seiner Fachhandelskunden nach dem Shutdown untersucht. Diese verzeichneten derzeit einen Umsatzrückgang in Höhe von 21,9% gegenüber dem Vorjahr und würden damit besser als der Branchendurchschnitt liegen, so das Unternehmen aus Köln. Als Ursache für das bessere Abschneiden seiner Kunden sieht GMS den hohen Spezialisierungsgrad seiner angeschlossenen Fachhändler.
Im spezialisierten modischen Fachhandel lag der Umsatz bei -24,5 % und damit um angenähert 10% besser als der Branchenschnitt. Wie erwartet leide auch der Kinderschuhfachhandel weniger unter der Corona-Krise. Mit einem Umsatz von -20 % zum Vorjahr bestätige sich die Beobachtung aus den ersten Wochen nach dem Shutdown. Demnach bleibe die typische Kundschaft dem einzelnen Kinderschuhfachgeschäft in hohem Maße treu. Auch das Komfortschuhsegment zeigte sich laut GMS mit einem Rückgang des aufgelaufenen Umsatzes von 18% zum Vorjahr deutlich stabiler als der Rest der Branche. Die größten Einbußen hätten Vollsortimenter und Fachmärkte, die ein Umsatzminus von durchschnittlich 38% zu verarbeiten müssten. Bei diesen Unternehmen sei es entscheidend, ob eine gesunde Bilanz- und Finanzierungsstruktur vorliege. Wer vorher schon Probleme gehabt habe, werde nun besonders getroffen.
Interessant sei zudem die Gliederung nach Land und Stadtlagen, heißt es weiter seitens GMS. Hier zeige sich, dass ländliche Lagen deutlich weniger betroffen seien als 1A-Lagen, die lange unter der fehlenden Frequenz leiden würden, während Randlagen und ländliche Lagen vielfach eine hohe Kundenbindung aufweisen könnten.