„Wenn wir in 2021 nicht eine nie dagewesene Pleitewelle von Einzelhändlern erleben wollen, müssen wir alle – Politik, Gewerkschaften und Gesellschaft – konstruktiv zusammenarbeiten“, appelliert Sabine Hagmann, die Hauptgeschäftsführerin des HBW. Zunächst benötige der Einzelhandel dringend tatsächliche Entschädigungen für staatlich verfügte Schließungen und damit Umsatzausfälle wie andere Branchen, „nicht nur den halbherzigen Ersatz von gewissen Betriebskosten im Rahmen der Überbrückungshilfe III.“ Auch das Land Baden-Württemberg müsse der drittstärksten Wirtschaftsbranche im Land mit Finanzhilfen an die Betriebe beistehen. Eine Investition in das Überleben bisher gesunder Betriebe sichere nicht nur Arbeitsplätze und Steuern, sondern auch vitale Innenstädte. „Eines ist klar: Im Jahr 2021 muss sichergestellt sein, dass die Händler über genügend Liquidität verfügen, um nach einer möglichst baldigen Wiedereröffnung der Geschäfte wieder loslegen zu können“, so HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann.