Demnach waren im Gastgewerbe rund 796.000 Menschen oder 72% der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten in Kurzarbeit, im Fahrzeugbau 513.000 oder 46% und im Autohandel 289.000 oder 44%. Im Einzelhandel waren 683.000 Kurzarbeiter (28%), 660.000 in sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (28%), 456.000 in der Metallindustrie (40%), 423.000 in Verkehr und Lagerei (23%), 362.000 im Großhandel (26%), 329.000 bei Freiberuflern sowie bei wissenschaftlichen und technischen Dienstleistern (14%), 316.000 im Maschinenbau (29%), 243.000 in den Branchen Chemie, Öl, Pharma, Gummi und Kunststoff sowie Glas (21%), 227.000 in der Elektrobranche (29%)und 170.000 in der Möbelindustrie (31%).
„Diese historisch einmalig große Zahl an Kurzarbeitern verhindert zunächst Entlassungen und Firmenpleiten“, sagt Ifo-Arbeitsmarkt-Experte Sebastian Link. Die Schätzungen wurden erstellt im Projekt „Monatlicher Nowcast der realisierten Kurzarbeit auf Basis von Unternehmensbefragungen“, das vom Bundesministerium der Finanzen gefördert wird.