Die Besitzerin von Jelmoli, die Immobiliengesellschaft Swiss Prime Site, will das Warenhaus umfassend verändern. Dies geht aus einer Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens hervor. Die Swiss Prime Site besitzt die Liegenschaft und auch das Warenhaus Jelmoli als solches.
Im Zuge des Umbaus, Anfang 2025 beginnen und bis Ende 2026 laufen soll, ist eine Weiterentwicklung und Neuausrichtung geplant. Das Warenhaus soll an die Marktbedürfnisse angepasst und in neuer Form betrieben werden. Ziel sei es, „dass das Jelmoli-Haus auch in Zukunft eine der größten und attraktivsten Einkaufsdestinationen an der Zürcher Bahnhofstraße bleibt“, so die Mitteilung der Swiss Prime Site. Demnach sollen die oberen Etagen in Büros umgewandelt und Gastronomie und Fitness ergänzt werden. Lediglich Erdgeschoss und Untergeschoss sowie eventuell die erste Etage sollen als Verkaufsflächen genutzt werden können.
Investieren wird die Swiss Prime Site mehr als 100 Mio. Schweizer Franken (rund 100 Mio. Euro). Die Wiedereröffnung der rundum erneuerten Liegenschaft ist für Anfang 2027 geplant.
Die Entscheidung, das Gebäude umzubauen, sei nach umfangreichen Analysen erfolgt, teilt die Immobiliengesellschaft mit. Die Dynamik des Onlinehandels und ein verändertes Konsumverhalten hätten den stationären Handel in Bedrängnis gebracht. Dies habe sich schlussendlich auf die Wirtschaftlichkeit des Warenhauses niedergeschlagen.
Jelmoli gehörte seit 2009 zum Portfolio der Immobiliengesellschaft. Seinerzeit kaufte Swiss Prime Site die Jelmoli Holding AG mit weit über 100 Liegenschaften und dem Warenhaus.
Die Schließung des Traditions-Warenhauses betrifft 550 Jelmoli-Angestellte sowie 300 Beschäftigte von Marken, die Verkaufsflächen unterhalten.