Laut der aktuellen Konsumklima-Studie der GfK stoppen die Konjunkturerwartungen – zumindest vorerst – ihre mehrmonatige Talfahrt und legen spürbar zu. Die Einkommensaussichten sinken hingegen und auch die Anschaffungsneigung verzeichnet kleine Einbußen. „Beide Indikatoren weisen aber nach wie vor ein überaus gutes Niveau auf. Da die Sparneigung in diesem Monat nahezu unverändert ist, geht das Konsumklima somit leicht zurück“, schreiben die Experten aus Nürnberg.
Konsumklima mit geringen Verlusten
GfK prognostiziert für September 2018 einen geringen Rückgang des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,1 Zähler auf 10,5 Punkte. Trotz des zweiten Rückgangs in Folge gehen die Verbraucher aber nach wie vor davon aus, dass die gute Konsumkonjunktur erhalten bleibt, wenn auch die Dynamik möglicherweise etwas nachlassen könnte. Deshalb erwartet GfK, dass der private Konsum in diesem Jahr real um etwa 1,5% steigen wird und bestätigt damit die zu Jahresanfang getroffene Prognose. „Die guten Aussichten für die Konsumkonjunktur werden allerdings nur dann erhalten bleiben, solange der Arbeitsmarkt stabil ist, wovon derzeit auszugehen ist und keine weiteren Gefahren von der Preisfront drohen. Ein weiterer Anstieg der Inflation würde dem Konsumklima sicherlich einen Dämpfer versetzen“, heißt es abschließend in der Studie.