Gemäß der GfK-Konsumklimastudie bleibt die Konjunkturerwartung unverändert und die Einkommenserwartung legt leicht zu. Dagegen muss die Anschaffungsneigung Einbußen hinnehmen. GfK prognostiziert für Juni einen Rückgang des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,1 Zähler auf 10,7 Punkte. „Die Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch den amerikanischen Präsidenten hat die Stimmung der Konsumenten nicht sonderlich beeinträchtigt. Die Konjunktur- und Einkommensaussichten zeigen sich im Mai auf gutem Niveau stabil, während die Kauflaune etwas weniger euphorisch ist. Als Konsequenz verzeichnet das Konsumklima minimale Einbußen“, heißt es in der Studie.
GfK bestätigt Prognose
Nach 10,8 Zählern im Mai prognostiziert GfK für Juni 2018 einen Wert von 10,7 Punkten. Damit geht das Konsumklima zum zweiten Mal in Folge leicht zurück. Das Niveau des Indikators sei aber nach wie vor gut, teilt die GfK mit. Deshalb bestätigt die GfK die zu Beginn des Jahres vorgenommene Prognose, wonach der reale private Konsum in diesem Jahr um etwa 2% steigen wird. Hierfür seien vor allem die überaus guten inländischen Rahmenbedingungen, wie zunehmende Beschäftigung, steigende Einkommen und moderate Inflation, verantwortlich.
Risiken für Konsumstimmung
Mögliche Risiken für das Konsumklima ergeben sich in erster Linie aus der geopolitischen Lage. Die Konfrontation mit Russland im Syrienkonflikt, aktuell das Aufkündigen des Iran-Atomabkommens durch den amerikanischen Präsidenten sowie drohende Handelssanktionen können die Spannungen weiter erhöhen. „Vor allem eine Beeinträchtigung des Handels durch US-Sanktionen würden die Exportnation Deutschland nachhaltig treffen. In diesem Falle wäre auch das bislang gute Konsumklima in Gefahr und die guten Konsumprognosen vermutlich obsolet“, schreiben die Experten der GfK.