Der zunehmende Optimismus in der Textil- und Bekleidungsindustrie und die anhaltende Erholung im Einzelhandel sorgten laut Lenzing insbesondere zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres für einen starken Anstieg der Nachfrage und Preise am globalen Fasermarkt. Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Halbjahr 2021 um 27,5% auf 1,03 Mrd. Euro. Dieser Anstieg sei in erster Linie auf höhere Viscosepreise zurückzuführen. Der Fokus auf holzbasierte Spezialfasernwirkte sich ebenfalls positiv auf die Umsatzentwicklung aus; der Anteil der Spezialfasern am Faserumsatz erhöhte sich in der Berichtsperiode auf 72,8%.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt und erreichte im ersten Halbjahr 2021 einen Wert von 217,8 Mio. Euro (nach 95,6 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2020). Die EBITDA-Marge erhöhte sich von 11,8% auf 21,1%. Das Periodenergebnis lag bei 96,1 Mio. Euro.
„Lenzing verzeichnete ein starkes erstes Halbjahr. Die Nachfrage nach unseren nachhaltig erzeugten Spezialfasern entwickelte sich erneut sehr positiv“, sagt Stefan Doboczky. Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe. „Strategisch bleiben wir voll auf Kurs: Das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte schreitet planmäßig voran und wir gehen unverändert davon aus, die neue Lyocellanlage in Thailand im vierten Quartal in Betrieb zu nehmen. Die Kooperation mit Södra und unsere erheblichen Investitionen an den bestehenden Standorten sind weitere Meilensteine hin zu einer CO2-freien Zukunft. Mit unseren Klimazielen sind wir absoluter Vorreiter in der produzierenden Industrie und speziell in der Faserbranche“, so Doboczky.