Sein Ziel sei es, bei Fashioncloud dabei mitzuhelfen, künftig im Schuhbereich ähnliche Erfolge wie im Fashionbereich zu erzielen, teilt Markus Dielmann (52) auf seinem LinkedIn-Profil mit. „Ich sehe eine große Chance, zusammen mit Fashion Cloud die Digitalisierung von Geschäftsprozessen für stationäre Händler und Marken in der Schuhbranche voranzutreiben und freue mich sehr auf diese neue Herausforderung.“
René Schnellen, Co-Founder Fashion Cloud, erklärt: „Mit Markus Dielmann begrüßen wir einen absoluten Branchen-Kenner bei Fashion Cloud, der die Herausforderungen und Bedürfnisse der Schuhhändler und -marken bestens kennt. Wir freuen uns, gemeinsam mit Markus den Datenaustausch zwischen Händlern und Lieferanten zu optimieren.“ Zusammen mit Markus Dielmann wolle Fashion Cloud zu einem relevanten Akteur in der Schuhbranche werden und diese effizienter und zukunftssicher mitgestalten.
Von 2000 bis 2021 war Dielmann geschäftsführender Gesellschafter beim Familienunternehmen Schuhhaus Dielmann mit Sitz in Darmstadt gewesen. Dort befasste er sich unter anderem mit dem Beschaffungswesen, Supply Chain- und Produktmanagement.
Nach dem Architektur-Studium in Aachen war Markus Dielmann 1999 als Assistent der Geschäftsleitung beim Hamburger Schuhhandelsunternehmen Schuhkay 1882 in der Schuhbranche gestartet.
Im September 2020 waren der Schuhfilialist Dielmann sowie das zum Familienunternehmen gehörende Sporthaus Hübner mit seinerzeit 48 Standorten in ein Schutzschirmverfahren gegangen. Begründet worden war dieser Schritt durch die verordneten Schließungen in Folge der Corona-Pandemie sowie ein abgelehnter Kreditantrag für eine Überbrückungsfinanzierung. Im Zuge des Sanierungsprogramms wurden bis Ende 2020 zahlreiche Dielmann-Standorte geschlossen. Weitere wurden verkauft. Einige dieser Standorte übernahmen die Essener MyShoes SE sowie der Bretzenheimer Filialist Fritz Frank. Für die verbliebenen 13 Standorte konnte kein Käufer gefunden werden; sie schlossen endgültig im Frühjahr 2021.
Das im Jahr 2015 gegründete Unternehmen Fashioncloud positioniert sich als digitales Bindeglied zwischen Modeindustrie und Handel. Das Unternehmen ermöglicht über seine Plattform Herstellern die Einrichtung von Marken-B2B-Stores und organisiert den Content- und Datenaustausch zwischen Lieferant und Händler sowie Nachorder-Lösungen. Aktuell arbeiten laut Fashioncloud mehr als 600 Brands mit dem Unternehmen; mehr als 20.000 Händler nutzen das Angebot. Über 15 Mio. Produktdaten und 35.000 unterschiedliche Marketingmaterialien stehen auf der Plattform zur Verfügung. Laut dem Unternehmen gehören Marken wie Hugo Boss, Marc Cain, Scotch & Soda sowie Händler wie Zalando, Engelhorn und Breuninger zu den Kunden von Fashioncloud.