Eine leicht positive Entwicklung zeigt sich beim Thema Investitionen: Auch wenn das Investitionsniveau immer noch verhalten bleibt, investierte der Großteil der befragten Verbundgruppen im vierten Quartal zumindest genauso viel wie im Vorquartal. Insgesamt gaben 64,3% an, dass die Entwicklung der Investitionen gleichbleibend war. 21,4% gaben zudem an, dass sie mehr investierten (im dritten Quartal waren es noch 18,8%). Für das Jahr 2021 ist außerdem ein langsamer Anstieg zu erwarten: 30% der Unternehmen geben an, dass sie mehr Geld für Investitionen ausgeben wollen, während 52,9% planen, ihre Investitionen auf gleichbleibendem Niveau zu halten.
Corona-Wirtschaftshilfen häufig unzureichend
Eine Vielzahl der Mittelständler bewertet die Corona-Wirtschaftshilfen als wenig hilfreiche finanzielle Unterstützung. 25,7% der Unternehmen geben an, dass diese überhaupt nicht ausreichend seien, für 22,9% sind diese eher nicht ausreichend. Somit fühlen sich insgesamt gut 47% der Mittelständler durch die finanziellen Hilfen nicht ausreichend unterstützt. Nur für 2,9% der Befragten sind die Wirtschaftshilfen voll und ganz ausreichend.
Auf die Frage, ob sich die finanzielle Situation durch die verzögerte Auszahlung verschlechtere, antworteten hingegen nur 15,7% mit „Ja“ oder „eher Ja“. Für 21,4% hat dies hingegen eher keinen Einfluss.
Als sinnvollste Maßnahme zur finanziellen Unterstützung von Verbundgruppenzentralen und Anschlusshäusern bewertet der Mittelstand aktuell Zuschüsse basierend auf entgangenen Erträgen. Des Weiteren halten 17,1% Zuschüsse auf Basis betrieblicher Fixkosten und 15,7% strukturelle steuerliche Entlastungen für sinnvoll.