Ab dem 19. Dezember müssen alle Geschäfte mit Ausnahme der Waren für den täglichen Bedarf, die Gastronomie, Schulen sowie Kultureinrichtungen schließen. Es gelten zudem verschärfte Kontaktbeschränkungen. Der Lockdown gilt zunächst bis zum 14. Januar. „Omikron zwingt uns, die Zahl der Kontakte so schnell und effektiv wie möglich einzuschränken. Und deshalb machen die Niederlande dicht“, sagte der geschäftsführende Regierungschef Mark Rutte. Am 3. Januar wolle man entscheiden, wie es im neuen Jahr weitergehe.
Sorgen bereitet den politisch Verantwortlichen vor allem die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante. Diese könnte nach Einschätzung von Experten bis zum Jahresende Delta als vorherrschende Virus-Variante abgelöst haben. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen insgesamt jedoch gesunken. Am 20. Dezember lag die Sieben-Tages-Inzidenz in den Niederlanden bei 580,2.
Nach Bekanntwerden der Lockdown-Pläne der niederländische Regierung war es nach Medienberichten am Samstag zu einem wahren Ansturm der Menschen auf die Innenstädte gekommen. So war unter anderem das Zentrum von Rotterdam so überfüllt, dass die Stadtverwaltung die Bürger dazu aufrief, nicht mehr zu kommen.