Nach Angaben des österreichischen Handelsverbands verzeichneten die Unternehmen am 12. Februar bundesweit rund ein Fünftel höhere Kundenfrequenzen und damit auch überdurchschnittliche Umsätze im Vergleich zu den vorangegangenen Einkaufssamstagen des Jahres 2022. „Der erhöhte Kundenandrang ist quer durch ganz Österreich spürbar, allerdings in den ländlichen Regionen noch deutlich stärker ausgeprägt als in den Ballungszentren. Mancherorts kam es zu Schlangenbildung vor den Geschäften, vor allem dort, wo großzügige Valentinstags-Rabatte gewährt werden. Trotzdem war und ist jederzeit ein sicheres Einkaufen gewährleistet. Bundesweit dürfen sich unsere Händler über ein Umsatzplus von rund 20% im Vergleich zu den letzten Samstagen freuen“, zog Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will Bilanz. „Insgesamt durften wir rund eine Million zusätzliche Kundinnen und Kunden in unseren Geschäften begrüßen. Die durchschnittlichen Warenkörbe pro Kunde sind ebenso deutlich höher als zuletzt. Die vielen Menschen, die heute unterwegs sind, kaufen auch. Das sonnige Wetter unterstreicht den Optimismus und führt zu guten Umsätzen auch in den Einkaufsstraßen“, so Will weiter.
Einziger Wermutstropfen waren laut dem Verband die negativen Auswirkungen der Corona-Demos in den Innenstädten von Wien und Graz. „Viele Kaufleute in den Innenstädten haben mittlerweile kein Verständnis mehr für die wöchentlichen Demos der Corona-Maßnahmengegner. Wie lange soll das noch so weitergehen? Der Handelsverband plädiert hier einmal mehr für eine fairere Abwägung zwischen dem Grundrecht auf Versammlungsfreiheit und jenem auf Erwerbsfreiheit. Zweiteres wird leider schon seit Beginn der Pandemie stets nachranging behandelt – und immer auf Kosten des Handels“, erklärte Handelsverband-Präsident Stephan Mayer-Heinisch.