Laut einem Bericht der Tageszeitung „Der Standard“ fertigt Richter in der eigenen Fabrik Partizánske in der Slowakei derzeit Schutzmasken. „Ich bin davon überzeugt, dass ab Herbst wieder neue Kinderschuhe benötigt werden, es ist ja traditionell ein stabiles Geschäft. Jetzt widmen wir aber einen großen Teil unserer Kapazität der Produktion von Atemschutzmasken“, sagt Geschäftsführer Thomas Ridder. Richter verfüge über professionelle Näherinnen und geeignete Maschinen. „Und wir sind dank Schutzanzügen in der Lage, keimfrei zu arbeiten. Masken sind deutlich einfacher zu nähen als Schuhe. Einen halben Tag dauerte die Einschulung. Und nach einem weiteren Tag hatten wir die staatliche Qualitätssicherung. Mittlerweile nähen wir davon täglich mehrere Tausend Stück“, so Ridder. Abnehmer der Masken sei der slowakische Staat, der diese wiederum in die EU verkaufe. Thomas Ridder: „Wir verdienen mit Masken natürlich deutlich weniger als mit Schuhen. Aber sie helfen uns dabei, die Produktion am Laufen zu halten und Arbeitsplätze zu sichern – auch ohne Kurzarbeit. Wir können damit alle unsere Leute über die nächsten Monate weiter voll beschäftigen, auch unsere 50 Mitarbeiter in Österreich.“