In der SABU-Gemeinschaft war ein Unternehmen – die Firma Rollmann GmbH in Bad Neuenahr-Ahrweiler – direkt vom Hochwasser betroffen, das aber schwer: Zwei Geschäfte müssen nach einem „Totalverlust“ völlig neu wiederaufgebaut werden. Die Inhaber-Schwestern Gisela Dieringer und Brigitte Gafinen blicken jedoch positiv in die Zukunft. Sie wollen weitermachen und alles daransetzen, Gebäude und Geschäfte schnellstmöglich wieder instand zu setzen. Um Zeit zu gewinnen, werden sie den Standort ihrer Filiale in Ahrweiler verlegen, im Hauptgeschäft in Bad Neuenahr ist die Sanierung bereits angelaufen. Durch die Betriebsunterbrechungsversicherung ist es den Schwestern außerdem möglich, den Mitarbeitern nicht zu kündigen. Sie werden dringend für den Neustart, der für F/S 2022 geplant ist, gebraucht. „Ohne den THW-Zug und die Bundeswehr hätten wir es in Bad Neuenahr nicht geschafft. Nicht zu vergessen die ganz vielen freiwilligen Menschen, die einfach nur geholfen haben. Das hat uns sehr geholfen und Mut gemacht, um weiter zu arbeiten,“ so die beiden Schwestern.
Die Spendensammlung unter den SABU Mitgliedern für die von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Kollegen ergab insgesamt 14.650 Euro. Die SABU Schuh-Verbund eG hat den Betrag auf 20.000 Euro aufgerundet. In Absprache mit den Inhaberinnen der beiden Schuhhäuser wird mit dem Geld neben Kosten für die Wiederherstellung der Geschäftsräume die Anschaffung eines neuen Warenwirtschafts- und Kassensystems sowie die Kampagne zur Wiedereröffnung unterstützt, sodass im Frühjahr/Sommer 2022 der Geschäftsbetrieb wieder richtig durchstarten kann. Außerdem wird die SABU-Betriebsberatung, die bereits vor Ort durch dessen Leiter Thomas O. Schmidt im Einsatz war, die Schwestern mit intensiver Beratung durch diese Zeit begleiten.