Die schwarz-grün-rote Regierung des Freistaates Sachsen plant mit einer neuen Corona-Schutz-Verordnung, ihre politischen Maßnahmen in Bezug auf die Corona-Pandemie weniger stark von den Inzidenzzahlen abhängig zu machen. Am 16. August vollzog bereits Baden-Württemberg einen Wechsel weg von der Inzidenz als einzigen Parameter.
„Mit der neuen Corona-Schutz-Verordnung ab Ende August wird es einen Paradigmenwechsel geben“, kündigte die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) gegenüber der dpa an. Grundsätzlich sollen alle Geschäfte inzidenzunabhängig geöffnet bleiben. Mit dem „Betten-Indikator“ sei die Auslastung der Intensivbetten bereits seit März in politische Entscheidungen eingeflossen. Bei Überschreitungen von Grenzwerten soll jedoch weiterhin Ungeimpften und Nicht-getesteten der Zugang zu Veranstaltungen wie Fußballspielen, Konzerten oder Parties in Clubs eingeschränkt werden können.
Die neue Verordnung wird derzeit noch vorbereitet, weswegen einige Details noch im Kabinett diskutiert werden. Der Beschluss ist für den 24. August geplant und soll den aktuellen Planungen zufolge ab dem 26. August gelten, da die aktuelle Corona-Schutz-Verordnung mit dem 25. August ihre Gültigkeit verliert.