Corona, Krieg und Inflation gemeistert
„Die letzten fünf Jahre waren ein Kapitel für sich in der Firmengeschichte“, so Michael Ratter. Der immer stärker aufkommende Onlinehandel machte den Umsatzkuchen kleiner. Ratter hielt mit einem eigenen Onlineshop dagegen. Im Jahr 2020 kamen dann die Corona-Maßnahmen. Corona, Ukraine-Krise und Inflation stellten die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens auf eine harte Probe. „Gottseidank waren wir bislang resilient genug, diese schwierigen Zeiten einigermaßen zu überstehen.“
Nun arbeitet Team Ritter an der Weiterentwicklung des Geschäfts von einem Verkaufsort hin zu einem Ort, der Erlebnis, Unterhaltung, Überraschung, Community und Mehrwert bietet. Der Händler ist optimistisch für die Zukunft: „Wenn sich die Rahmenbedingungen wieder bessern und wenn die vielen Verkehrsbaustellen rund um die Innenstadt in den nächsten Jahren die Erreichbarkeit des Standorts nicht zu sehr beeinträchtigen, dann ist mir um unseren weiteren Erfolg nicht bange.“
Am Festabend war neben der Familie und SWP-Aktion 100.000-Leiter Karl Bacherle auch der 94-jährige Seniorchef Reinhold Ratter anwesend. Im Mittelpunkt stand im Beisein von Eka Bradler die Enthüllung des letzten Werks des kürzlich leider verstorbenen Künstlers Alfred Bradler – der Ratter-Schuh-Sapri, der die Firma als ikonische Kunstfigur durch das Jubiläumsjahr begleitet.
Nach dem Festakt startete das Schuhhaus einen Jubiläumsverkauf. Für den weiteren Jahresverlauf sind mehrere Kunden-Events wie z.B. „Meet the Designer“, Fashion Talk, Co-Sponsoring des Ulmer Frauenlaufs und Aktivitäten rund um die Sapri-Skulptur geplant. Für dieses Erlebnis-Marketingkonzept sei man im vergangenen Jahr Preisträger des Wettbewerbs des Lands Baden-Württemberg zum Thema „Einkaufserlebnisse im stationären Handel“ geworden, berichtet Michael Ratter.