Der Umsatz der deutschen Schuhhersteller mit 50 oder mehr Beschäftigten ist in 2020 im Vergleich zu 2019 von 3,1 auf 2,8 Mrd. Euro gesunken. Das teilte der Bundesverband der Schuh- und Lederwarenindustrie HDS/L mit. Dies entspricht einem Rückgang um 8,4%. Rund 80 Prozent des Umsatzes wurde im Inland erlöst. Mit 2,4 Mrd. Euro lag der Inlandsumsatz in 2020 8,6% niedriger als im Vorjahr. Wie der Inlandsmarkt sind
auch die Auslandsmärkte von der Corona-Pandemie stark beinträchtigt, weshalb auch hier die Absatzzahlen für die Schuhhersteller zurückgegangen sind.
Die Hersteller modischer Schuhe sind laut HDS/L von den Auswirkungen der Pandemie wie bspw. der Schließung von stationären Verkaufsstellen besonders betroffen. Bei Herstellern dieses Segments sind die Umsätze in 2020 um mehr als 25% im Vergleich zu 2019 zurückgegangen.
Durch Kurzarbeitergeld konnten die Betriebe das Beschäftigungsniveau annähernd halten, so der HDS/L weiter. In 2020 waren insgesamt 15.540 Mitarbeiter in den Betrieben der deutschen Schuhhersteller beschäftigt. Im Vergleich zu 2019 ist die Beschäftigung um 3,1% zurückgegangen.
In 2020 wurden 293,9 Mio. Paar Schuhe mit einem Gesamtwert von 6,8 Milliarden Euro aus Deutschland ausgeführt. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies einem Rückgang um ein Siebtel in der exportierten Paarzahl. Der Wert der ausgeführten Schuhe ist um 10,8% von 7,6 auf 6,8 Mrd. Euro zurückgegangen.