Um die Profile dieser drei Einkaufslagen zu vergleichen, wurde je ein Fachmarktzentrum, ein Einkaufszentrum und eine Highstreet aus zehn deutschen Großstädten von JLL und Senozon analysiert. Der Fachmarktzentrum hat sich dabei als besonders krisenfest herausgestellt, wie Sarah Hoffmann, Head of Retail Investment bei JLL, festgestellt hat: „Das Interesse der Investoren an Fachmarktzentren ist massiv gestiegen: Fachmarktzentren sind aufgrund des bedarfsbedingten Angebots und Gütern des täglichen Bedarfs resilient gegen E-Commerce.“ Angesteuert werden Fachmarktzentren zu 51% für Freizeitangebote wie Fitnessstudios, Gastronomie und Entertainment und zu zu 29% zum Einkaufen. 51% reisen mit dem Auto an, während 41% der Kundschaft weniger als 5 km Anreiseweg haben. Die Fußgängerzone oder auch Highstreet genannt ist vor allem für jüngere Konsumentinnen und Konsumenten interessant. Je 17% der Besucherinnen und Besucher auf der Highstreet sind zwischen 20 und 29 Jahre alt oder zwischen 30 und 39 Jahre alt. Die Highstreets werden zu 41% für Freizeitangebote und zu 38% zum Einkaufen genutzt. Sie werden vor allem mit öffentlichen Verkehrmitteln angesteuert. 48% der Besucherinnen und Besucher reisen per öffentlichem Nachverkehr an. Die Mietpreise gingen im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit leicht zurück. Im dritten Quartal 2021 lagen die Spitzenmieten um 6% niedriger als noch 2019. Für Einkaufszentren werden oft längere Anreisen in Kauf genommen. 66% der Besucherinnen und Besucher haben eine Anreise von über 5 km. Die beliebteste Anreiseart ist dabei mit 48% das Auto. In Einkaufszentren werden zu 51% Freizeitangebote genutzt, 35% kommen zum Einkaufen in das Shopping-Center.