„Auch in diesem Jahr hat sich unsere Strategie der ausgewogenen Händlerstruktur mit Spezialisten, Generalisten und E-Commerce- Partnern bewährt, da die Corona-bedingten Orderrückgänge nicht über sämtliche Einheiten gleichermaßen zu verzeichnen sind“, erklärt Sport 2000 Geschäftsführer Hans-Hermann Deters die Entwicklung. Das Wachstumin Höhe von 2% im 5-Länder-Verbund resultiert insbesondere aus Zugängen bedeutender Sport-Handelspartner in Deutschland, der Schweiz und in Belgien. Deutschland als größte Landesorganisation der Sport 2000 GmbH verzeichnet ein leicht rückläufiges Zentralregulierungsvolumen von -5%. „Neben den Zugängen ist die vergleichsweise robuste Entwicklung vor allem auf die Umsatzzuwächse bei den E-Commerce Partnern, im Running- Bereich sowie bei den Sneaker-Händlern zurückzuführen“, so Deters.
Deutschland: heterogene Ergebnisse bei Außenumsätzen
Entsprechend sieht auch die Entwicklung der Außenumsätze aus. Das stationär geprägte Sport 2000 Panel gibt insgesamt ein Minus von 7,8% aus. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede, je nach Region und Ausrichtung des Händlers. So haben sich die Individualsportarten, allen voran Running/Walking (+25%), Funwheel Sports (+48%) und Bike (+27%) 2020 deutlich positiv entwickelt. „Bei den stationären Lauf-Spezialisten und Multi- Kategorie-Spezialisten hat die Nachfrage nach Running-Produkten sogar in Teilen das lieferbare Angebot übertroffen. Hier haben sich unsere Partner sehr gut behauptet, indem sie auch während des Lockdowns den Kontakt zu ihren Kunden über die digitalen Kanäle gehalten haben“, ergänzt Sport 2000 Geschäftsführerin Margit Gosau. Auch im Outdoor-Bereich ist aufgrund der heterogenen Aufstellung mit Outdoor Profis, Generalisten mit Outdoor-Anteil und E-Commerce-Partnern mit hohem Volumen und Wachstum in Corona-Zeiten eine differenzierte Betrachtung notwendig. Nach dem ersten Lockdown konnte sich Outdoor zweistellig erholen, musste dann aber doch dem zweiten Lockdown vor Weihnachten Tribut zollen. Die erneute Schließung der Geschäfte hat leider am Ende des Jahres das aufgelaufene Ergebnis noch einmal deutlich beeinflusst (-7,2%). Anders sieht die Outdoor-Entwicklung im E-Commerce aus ‒ diese Kategorie gehört hier zu den außerordentlichen Corona- Gewinnern. In Einzelfällen konnten hier Zuwächse von bis zu 45% verzeichnet werden.