World Footwear, die internationalen Kommunikationsplattform der Schuhindustrie unter der Schirmherrschaft von Apiccaps, veröffentlichte ein Interview mit Berke Içten. Er ist Vorsitzender des Executive Board of the Footwear Industrialists Association of Türkiye, dem türkischen Schuhindustrieverband. Nach dem die Folgen der Corona-Pandemie sich für die türkische Schuhindustrie positiv ausgewirkt hätten – 2022 wurde im Schuhexport die Milliardenmarke geknackt und Schuhe im Wert von einer Milliarde US-Dollar wurden exportiert – erwartet Ikçen, dass sie in den kommenden Jahren weiter wachsen wird.
Die Türkei habe in den vergangenen Jahren vor allem den Export in europäische Märkte steigern können. Geographisch näher gelegen als fernöstliche Produktionsländer könne die Türkei flexibel, schnell und auch in kleineren Quantitäten nach Europa liefern. In östlich gelegene EU-Mitgliedsstaaten sogar in zwei bis drei Tagen. Aufgrund der jungen Bevölkerung gebe es viele gut ausgebildete Arbeitskräfte, die man für die Schuhindustrie gewinnen könnte, um diesen Vorteil noch stärker auszuspielen. Als Ziel für die nahe Zukunft formuliert er daher eine Verfünffachung oder sogar Versechsfachung des Exportvolumens: „Wir erwarten in der nahen Zukunft, fünf bis sechs Milliarden US-Dollar zu erreichen. Es ist kein weit entferntes Ziel für uns.“