Der Handelskonflikt der EU mit den USA sowie ein drohender harter Brexit scheinen den Konjunkturoptimismus nicht nachhaltig zu beeinträchtigen. So sehen die Verbraucher Deutschland auf einem soliden Wachstumskurs, wenn auch die die Wirtschaftsdynamik der vergangenen Jahre etwas nachlassen dürfte. Zu diesem Ergebnis kommt die GfK-Konsumklimastudie für September 2018.
Für Oktober prognostiziert GfK wieder einen leichten Anstieg des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,1 Zähler auf 10,6 Punkte.
Konjunkturerwartung setzt Aufwärtstrend fort
Mit einem Plus von 4,9 Zählern klettert der Indikator auf 27,1 Punkte. Damit scheint die bis Juli zu beobachtende etwa halbjährige Talfahrt beendet zu sein und der Indikator liegt wieder im Aufwärtstrend. Zum Vorjahr steht allerdings noch ein Minus von gut sechs Punkten zu Buche.
Einkommenserwartung legt zu
Im Sog zunehmender Konjunkturaussichten kann auch die Einkommenserwartung im September zulegen. Mit einem Plus von 5,3 Zählern macht der Indikator die Verluste aus dem Vormonat mehr als wett. Aktuell werden 57,9 Punkte gemessen. Das ist der höchste Wert seit über einem Jahr. Im August 2017 verzeichnete der Einkommensindikator 61,4 Punkte.
Der nach wie vor exzellente Arbeitsmarkt bietet auch in diesem Jahr gute Voraussetzungen für eine solide Steigerung der Einkommen der Beschäftigten.
Anschaffungsneigung verliert leicht
Trotz leichter Verluste ist und bleibt die Konsumlust der Deutschen intakt. Im September büßt der Indikator 2,3 Zähler ein. Mit aktuell 52,9 Punkten weist er nach wie vor ein überaus hohes Niveau auf. Im Vorjahresvergleich steht ein Minus von gut vier Punkten zu Buche.