Rückzugsräume sind entscheidend
Atmosphärisch sachlicher Besprechungsraum mit Tageslicht. (Foto: Lengermann + Trieschmann)
Zugegeben, die räumlichen Möglichkeiten sind oft begrenzt; doch auch die kleinste Kammer kann man geschmackvoll gestalten und mit Liebe und Überlegung einrichten – und auf diese Weise die Wertschätzung der Unternehmensleitung dem Team gegenüber zum Ausdruck bringen. Dass solche Bemühungen letztendlich der Kundschaft und damit dem Unternehmenserfolg zugutekommen, ist den meisten Unternehmen bewusst. So auch Lengermann + Trieschmann in Osnabrück, einem der Leuchttürme der Branche mit Strahlkraft weit über die Grenzen des eigentlichen Einzugsgebietes hinaus. „Die Personalräume sind für den Wohlfühlfaktor unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz entscheidend“, sagt Bernhard Fischer, Marketing-Leiter und Pressesprecher bei L+T. Daher stehen den rund 520 Mitarbeitenden in dem 5.200 qm großen Mode- und Sporthaus nicht nur eine Kantine mit separatem Raucherbereich und Terrasse zur Verfügung, sondern auch ein Ruheraum und Besprechungsräume, die man für Gespräche untereinander oder auch mal mit Kunden buchen kann. „Die zentrale Rolle spielt hierbei sicherlich unsere Kantine, in der sich unsere Angestellten jederzeit während ihrer Pausen aufhalten und erholen können“, so Fischer. Neben dem Speiseangebot stellt L+T dort kostenlos Kaffee, Tee und Wasser zur Verfügung, außerdem „auch immer wieder frisches Obst“. Auch der Ruheraum wird „sehr gern genutzt“, schließlich möchten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich nicht immer nur austauschen, sondern „auch einfach mal ihre Ruhe haben“. An den unterschiedlichen Bedürfnissen der L+T-Crew orientiert sich auch die Einrichtung der verschiedenen Räume. So gibt es in der Kantine und auf der Terrasse Sitz- und „Chill“-Ecken und im Ruheraum auch Möbel, auf denen man mal die Füße hochlegen kann, zweckdienliche Tische und Stühle sowie Bildschirm, W-Lan und Flipchart in den Besprechungsräumen. Alle Räume sind klimatisiert, in der Kantine und zweien der Besprechungsräume gibt es Fenster und Tageslicht. Nur im Ruheraum sind die Lichtverhältnisse eher diskret. „Hier machen die Mitarbeitenden öfter mal ein kleines Nickerchen, daher wäre Tageslicht in diesem Raum eher störend“, sagt Bernhard Fischer. Auch das Farbkonzept richtet sich nach der Funktion der jeweiligen Räumlichkeit. So ist der Ruheraum zurückhaltend gestaltet, sachlich und neutral die Besprechungsräume, ausdrucksvoller dagegen die Kantine. „Wie wir aus vielen Studien wissen, hat Farbe einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Wohlgefühl der Menschen“, sagt Bernhard Fischer, „daher haben wir in unserer Kantine Grün als beruhigende und harmonisierende Komponente eingesetzt.“