So gab das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt, dass die Anzahl an Regelinsolvenzen im März 2023 im Vergleich zum Vormonat um 13,2% zunahm. Bereits im Februar wies die Zahl ein Wachstum von 10,8% gegenüber Januar 2023 auf. Wie immer sei zu erwähnen, dass nur die Verfahren in die Statistik einfließen, die bereits vom Insolvenzgericht entschieden wurden. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt bei den meisten Fällen annähernd drei Monate davor.
Endgültige Ergebnisse für Januar 2023
Laut Angaben von Destatis haben im Januar 2023 1271 Unternehmen ein Insolvenzverfahren beantragt. Die Zahl liegt damit 20,2% über dem Wert des Vorjahresmonats Januar 2022. Bereits im Dezember 2022 war die Zahl der Insolvenzen um 19,7% im Vergleich zum Dezember 2021 gestiegen. Das Baugewerbe ist dabei mit fast 250 Anmeldungen der Wirtschaftszweig mit den meisten Insolvenzen. Der Handel, gemeinsam mit den Instandhaltungen und Reparaturen von Kfz, befindet sich mit über 200 Verfahren knapp dahinter. Insgesamt belaufen sich die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den im Januar 2023 gemeldeten Unternehmensinsolvenzen auf rund 2,3 Mrd. Euro. Im Januar 2022 lag dieser Wert bei 1,4 Mrd. Euro.
Gleichzeitig gab Destatis auch die die Entwicklungen der Verbraucherinsolvenzen bekannt. Hier konnte ein Anstieg von 1,9% im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2022 festgestellt werden.
Destatis gab die Zahlen der Regelinsolvenzen bekannt. (Foto: Destatis)