Im Februar und März 2023 nahm die Zahl an Regelinsolvenzen noch um jeweils 10,8% bzw. 13,2% zu. Nun gab das Statistische Bundesamt (Destatis) in einer vorläufigen Studie bekannt, dass dieser Anstieg im April seine Wendung nahm. So wurde ein Minus von 14,1 gegenüber dem Vormonat verzeichnet. Weiterhin ist hierbei zu berücksichtigen, dass der Zeitpunkt der tatsächlichen Antragsstellung in den meisten Fällen drei Monate zurückliegt.
Gleichzeitig bestätigte Destatis die Ergebnisse für Februar 2023. So wurden im Februar nach endgültigen Ergebnissen 1.362 beantragte Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet dies ein Anstieg von 20,3%. Seit August 2022 wird hier ein kontinuierliches Wachstum beobachtet. Die meisten Unternehmensinsolvenzen entfielen auf die Wirtschaftsbereiche Verkehr und Lager, Baugewerbe sowie Gastgebewerbe.
Destatis vermeldet außerdem ein Sinken der Verbraucherinsolvenzen. Hier ging die Zahl der beantragten Privatinsolvenzen um 4,0% zurück.