Nach der Entscheidung des Unternehmens vom 25. Oktober, die Yeezy-Partnerschaft zu beenden, korrigiert Adidas seine Prognose für 2022. Angesichts sinkender Nachfrage in China und verstärkter Aktionen zum Abbau hoher Lagerbestände sowie Einmalaufwendungen von insgesamt rund 500 Mio. Euro hatte Adidas schon am 20. Oktober 2022 seine Erwartungen gesenkt. Nun rechnet Adidas für das Geschäftsjahr 2022 mit einem währungsbereinigten Umsatzzuwachs für das Gesamtunternehmen im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das Unternehmen geht für 2022 von einer Bruttomarge von rund 47% aus. Die operative Marge werde 2022 den neuen Erwartungen zufolge bei rund 2,5% liegen und der Gewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen einen Wert von rund 250 Mio. Euro erreichen.
„Anfang September kam es zu einer Verschiebung des Marktumfelds, da die Verbrauchernachfrage in den westlichen Märkten nachließ und sich der Trend in Bezug auf das Kundenaufkommen in China weiter verschlechterte. Das hatte in der gesamten Branche einen erheblichen Anstieg der Lagerbestände zur Folge, was im weiteren Verlauf des Jahres verstärkt zu verkaufsfördernden Aktionen führen wird, die sich zunehmend auf unseren Gewinn auswirken werden“, sagt Adidas-Finanzvorstand Harm Ohlmeyer. „Die Begeisterung für die bevorstehende Fifa-Fußball-Weltmeisterschaft 2022, die sich bereits jetzt durch ein Umsatzwachstum in der Kategorie Fußball bemerkbar macht, gibt uns Auftrieb. Außerdem bereiten wir uns auf die Einführung einer spannenden neuen Basketballkollektion in Nordamerika vor.“