Aufgrund strikter regionaler Lockdowns in Vietnam komme es derzeit zu Lieferengpässen im deutschen Schuhmarkt. Auch die globale Beschaffung von Komponenten stelle die Hersteller aktuell vor große Herausforderungen, argumentiert die ANWR.
Das Handelscockpit der Verbundgruppe zeige zudem, dass nach einem starken August mit einem Umsatzplus von 19% gegenüber 2019 Bestandsware und die aktuelle Saisonware schon sehr gut regulär abverkauft seien. Hinzu komme, dass aufgrund der Corona-Pandemie große Hersteller bereits Mengen storniert hätten und der Handel für H/W 21 im Schnitt 20% weniger Ware geordert habe „Es muss jetzt dringend reagiert werden, um im Oktober und November drohende Nein-Verkäufe zu vermeiden, auch die Frühjahr/Sommer Lieferungen werden in nicht unerheblichem Maße betroffen sein“, so Tobias Eichmeier, Geschäftsführer der ANWR Schuh GmbH.
Das Einkaufsteam der ANWR habe den aktuellen Status der Top 40 Lieferanten genau analysiert und aufbereitet. So könne der Handel sehen, welche seiner Marken aktuell in welcher Form betroffen ist. Mit der Integration einer Auswahl an aktuellen Nachliefer-Sortimenten der teilnehmenden Lieferanten im Rahmen der ANWR Order Fashion Days & Now am 5. Oktober in Mainhausen will die Verbundgruppe ihren Händlern weitere Unterstützung bieten „Unsere Aufgabe ist es jetzt, unseren Mitgliedern den Zugang zu marktrelevanter und verfügbarer Ware zu verschaffen, um so deren Leistungsfähigkeit zu sichern“, betont Tobias Eichmeier. „Ergänzend dazu können sie im Rahmen der Messe Ihr Sortiment für die Frühjahr/Sommer Saison 2022 mit modischen Highlights abrunden.“