„Existenz vieler werden der Symbolik geopfert“
„Wir können die Schließung der Einzelhandelsbetriebe nur unter der Prämisse nachvollziehen, dass das Symbol ’Schließung der Läden‘ für die Bevölkerung weithin sichtbar ist und möglicherweise einen Effekt auslöst. Die Existenz vieler Händler, Mitarbeiter und gewachsener Einkaufsstrukturen wird der Symbolik dieser Maßnahme geopfert“, argumentieren die Initiatoren.
Zeitgleich seien die angebotenen Entschädigungen der Überbrückungshilfe III „willkürlich, ungerecht und völlig unzureichend.“ Die Hilfen kompensierten „nicht annähernd“ die Verluste im Schließungszeitraum und seien lediglich ein Ersatz für einen kleinen Teil der Betriebskosten.
Der Einzelhandel ist nach Überzeugung der Unterzeichner nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung: „Wer einkauft, macht das mit allen Sicherheitsvorkehrungen und nimmt keine anderen, potentiell gefährlicheren Aktivitäten wahr. Je mehr Händler geöffnet haben, desto mehr verteilt sich das Kundenvolumen auf eine größere Fläche. Bei der Beschränkung auf Supermärkte, Drogerien, Postämter, etc. bilden sich viel größere Menschansammlungen. Unter anderem in den Abteilungen, die die Sortimente der geschlossenen Geschäfte anbieten.“
Das Bündnis „Handel steht zusammen“ fordere daher „eine sofortige oder sehr zeitnahe Wiedereröffnung des derzeit geschlossenen stationären Einzelhandels oder angemessene Entschädigungen.