Mehr Zeit für den Kunden
Im Modehandel läuft der Check-Out meistens noch analog ab, die Anforderungen sind andere als im Supermarkt, erklärt Kruschinski: „Beim Lebensmittelkauf wollen die Leute so schnell wieder raus, wie sie in den Laden gegangen sind. Aber wenn man an High
Fashion denkt, ist es das Wichtigste, dass der Kunde gut beraten wird.“ Die Unterschiede sehen die Snabble-Verantwortlichen als Herausforderung, den Dienst vielseitig aufzustellen. Es sei aber kein Grund, den Modehandel nicht digitalisieren zu können. „Am Anfang waren Supermärkte die Zielgruppe für unseren Service. Dort funktioniert Scan & Go am besten. Aber dank unserer anderen Produkte ist unsere Zielgruppe jeder, der etwas verkauft“, fasst Patrick Queisler zusammen. Für den Modehandel sei die Möglichkeit, per Tablet auf der Fläche zu kassieren, besonders gut geeignet. „Ich persönlich habe zurzeit vor allem die Mode im Blick. Es gibt noch nicht so viele Fashionretailer, die Self-Check-Out anbieten. Aber sie sollten“, ist Kruschinski selbstbewusst.
Ein großer Teil der Ladenfläche werde für Kassensysteme geopfert und könne effizienter genutzt werden. Der menschliche Aspekt beim Einkaufen gehe dabei nicht verloren, stattdessen hätten die Mitarbeitenden mehr Zeit für gute Beratung, wenn, sie nicht an der Kasse stehen müssen. Ein gutes Gespräch mit einem Mitarbeiter bleibe die beste Customer Experience, „und das hat man nicht an der regulären Kasse“, führt Kruschinski aus: „Die Kasse ist kein echter Touchpoint.“
Das Unternehmen Snabble will den Bezahlprozess modernisieren. (Foto: Snabble)