Nachfrage und Kenntnisstand unterscheiden sich stark
Die Sparkasse Tübingen stellt für die lokalen Geschäfte einige Lösungen vor. Zum Beispiel zum kontaktlosen Bezahlen oder für digitale Kassensysteme. (Foto: Acameo)
Im Vorfeld habe die Tübinger Wirtschaftsförderung die Gewerbetreibenden in der Stadt gefragt, wo bei ihnen Nachfrage nach digitalen Hilfsmitteln herrscht. Bei den Reaktionen habe es eine sehr große Bandbreite gegeben. Es sei eine Herausforderung gewesen, eine Auswahl zu treffen, bei der für jeden etwas Interessantes dabei ist. Gegliedert ist der Erlebnispfad nach drei Etappen der Customer Journey: Präsentieren – Beraten – Bezahlen. Vorgestellt werden außerdem Tübinger Stores, die als Best Practice-Beispiele dienen. Ziel bei der Auswahl der Anbieter war, dass sowohl aufwändige Digitallösungen ihren Platz finden als auch leichter integrierbare Tools, die für inhabergeführte, kleine Läden interessant und bezahlbar sind. „Es ist nicht so gedacht, dass alles im Vision Concept Store für jeden gleich relevant ist“, führt Fürbringer-Raschke aus. Bei der Suche hat sich die Wirtschaftsförderung nicht auf Anbieter aus Tübingen beschränkt. An einem Bildschirm im Store kann die KI-gesteuerte Videoüberwachung vom Münsteraner Anbieter ISN Videocloud verfolgt werden. Die Überwachung soll nicht nur für Sicherheit sorgen, sondern auch Frequenzen messen und analysieren, wo sich die Kundinnen und Kunden im Laden besonders häufig und gerne aufhalten. Das Unternehmen Myshoefitter aus Hamm in Westfalen wird mit seiner App zum Vermessen der Füße vorgestellt. Die App soll Online-Shops dabei helfen, die Schuhe in der richtigen Größe anzubieten. Damit könnten unnötige Retouren im Vorfeld vermieden werden. Nicht nur die Technologien sollen dargestellt werden. Es werde auch die Hemmschwelle genommen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Deswegen wird unter anderem darüber informiert, welche Möglichkeiten es zur Förderung durch Stadt, Land oder Bund gibt, um sich bei der digitalen Transformation unterstützen zu lassen.