So konnte das Unternehmen über das Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum von 10% verzeichnen, 6% im vierten Quartal. Währungsbereinigt belaufen sich die Zahlen auf 4% im ganzen Jahr, während sich die Quartalsergebnisse mit denen des letzten Jahres decken. Besonderes Wachstum konnte über das Jahr hinweg im D2C-Geschäft beobachtet werden: Im Vergleich zum Wholesale, der nominal zwar 4% anstieg, real jedoch leicht um -3% zurückging, konnte das D2C-Geschäft ein Wachstum von 16% nominal und 11% real verzeichnen. In den Retail-Stores wuchs der Umsatz um 30% (25% währungsbereinigt), der E-Commerce um 8% (2% real). Vom D2C-Wachstum betroffen waren vor allem die Regionen EMEA und APAC, während America nur leicht anstieg.
Im gleichen Jahresbericht vermeldet das Unternehmen jedoch weiterhin „operative Probleme“ aus dem Distributionscenter in Los Angeles sowie der geplanten reduzierten Auslieferung nach China. Beide Punkte wirkten sich negativ auf das Wholesale-Geschäft aus und bremsten das gesamte Umsatzwachstum. Vor allem an dem Distributionscenter würde jedoch weiterhin gearbeitet, um den dort entstandenen „Flaschenhals“ zu beheben. Dies solle beispielsweise mit zusätzlichen temporären Warenhäusern gelingen. Dennoch seien die Kosten für die Baustellen, die die beiden Probleme verursachen, deutlich höher als erwartet. So seien hier Kosten von 15 Mio. Britische Pfund statt der erwarteten 8-11 Mio. Britische Pfund zu erwarten. Dadurch erwarte man für das Jahr 22/23 einen Bruttobetriebsgewinn von 245 Mio. britische Pfund, was nahezu 280 Mio. Euro entspricht.
CFO Jon Mortimore verlässt das Unternehmen
Neben der Veröffentlichung der Jahresgewinne gab das Unternehmen auch bekannt, sich von Finanzchef Jon Mortimore zu trennen. Eine Nachfolge sei noch nicht gefunden, für die Übergangszeit bleibe Mortimore dem Unternehmen erhalten. Seit 2016 war Mortimore Teil des Unternehmens und begleitete den Übergang von einem familiengeführten Betrieb zum börsennotierten Unternehmen. Außerdem spielte er laut Unternehmen eine große Rolle beim Börsengang. Während seiner Leitung als Finanzchef vollführte das Unternehmen über die Jahre ein Wachstum von 230 Mio. britische Pfund bis 1. Mrd. Pfund.