Bereits rund 80% hätten in den vergangenen 10 Tagen seit der Öffnung die Hygieneanforderungen in vollem Umfang umgesetzt, so die Betreiber der Studie.
„Wenn gut 80 Prozent aller Mitarbeitenden in den Ladengeschäften motiviert und engagiert die behördlich vorgeschriebenen Maßnahmen umsetzen, dann kann die Politik zu Recht darauf vertrauen, dass im Handel alles richtig gemacht wird. Damit ist eine weitere Voraussetzung bestätigt, die eine Begrenzung auf 800 qm Verkaufsfläche nicht mehr notwendig macht“, erklärt Christine Hager, Vorstandsvorsitzende von German Council of Shopping Places.
Dabei fand das EHI heraus, dass fast alle Befragten (93%) den Zugang zu ihren Geschäften per Hinweisschild regeln. Mehr als die Hälfte setzt dabei zusätzliches Personal ein, welches die Warteschlange reguliert. Rund 60% der Befragten regeln die Anzahl der Kunden mit verknappten Körben oder Einkaufswägen. Weniger beschäftigen sich die Händler mit der Implementierung von automatischen Zählungen im Eingangsbereich. Rund 46% lehnen diese Maßnahme ab, nur rund 13% haben mit der Umsetzung eines solchen Systems begonnen. Auch bei der Ausgabe von Schutzmasken gibt es unterschiedliche Meinungen. Während 40% Masken an die Kunden verteilen, sehen 30% diese in der eigenen Verantwortung, für eine geeignete Gesichtsbedeckung zu sorgen.
Um die Sicherheit im Geschäft zu gewährleisten, haben rund 88% Hinweis-Markierungen auf dem Boden und 87% Plexiglas-Scheiben im Kassenbereich montiert. Während rund 84% Reinigung- und Desinfektionskonzepte deutlich angepasst haben, setzen nur 68% auf eigene Desinfektionsspender für die Kunden.
EHI und German Council of Shopping Places befragten 199 Handelsunternehmen, von denen 41,2% aus dem Lebensmittelsektor stammen. Alle Verkaufsflächengrößen waren vertreten, sowohl Filialisten als auch Einzelunternehmen wurden befragt.