Etwa 465 Mrd. Euro hat der Handel 2022 umgesetzt und kann damit ein Plus von 35 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. 215-mal gehen die Deutschen laut einer aktuellen EHI-Studie im Jahr in stationären Geschäften einkaufen. Auf Haushalte beschränkt sind das 430 Einkäufe. Insgesamt ergibt das eine Summe von 17,9 Mrd. getätigten Transaktionen und damit einem Anstieg um 7,8%.
Vor allem die Kartenzahlung kam dabei zum Einsatz: rund 60% und damit etwa 277,9 Mrd. Euro wurden mittels Giro- oder internationaler Debitkarten, etwa von Visa oder Mastercard, überwiesen. Damit stieg der Wert um rund 0,9% im Vergleich zum Vorjahr an. Barzahlungen belegten nach wie vor den zweiten Platz. Hier bezahlte rund jeder Dritte (37,5%) mit Münzen und Scheinen, was eine Gesamtsumme von 174,3 Mrd. Euro ausmachte. Hier kam es zu einem leichten Rückgang von 1%, während der absolute Umsatz um 8,6 Mrd. Euro anstieg. Gleichzeitig bieten fast 90% der Lebensmittel- und Drogeriemärkte des EHI-Panels Bargeldauszahlungen an. Rund 12,3% des „vereinnahmten“ Bargelds geht so wieder retour an die Kundinnen und Kunden, was ca. 12,32 Mrd. Euro ausmacht. Für diesen Service zahlt der Handel aktuell Gebühren in Höhe von 13,7 Mio. Euro an die Deutsche Kreditwirtschaft.
Die Zahlungsmöglichkeit mit dem stärksten Wachstum war jedoch das mobile Zahlen. Vorgänge via Smartphone oder Smartwatch erreichen einen Wert von 5,4% alles kartengestützten Bezahlvorgänge. Mit Diensten wie Apple Pay, Google Pay oder ähnlichen konnte wurde somit deutlich häufiger gezahlt als im letzten Jahr noch (3%).