Seit dem Beginn der Corona-Krise ist Fashion Cloud nach eigenen Angaben auf viel Resonanz seitens der Wholesale Community gestoßen: Die Downloads von Marketingmaterialien und Produktdaten seien um 550% gestiegen und neue Initiativen, die als Reaktion auf die Krise entwickelt wurden, hätten viel Zuspruch gefunden. Die Webinar-Reihe „Erfahrungsaustausch von Modehändlern in Zeiten der Corona-Krise“ habe sich mit über 1.000 Teilnehmern bereits erfolgreich in der Community etabliert. Vor diesem Hintergrund seien zahlreiche Lieferanten bei ihrer Suche nach neuen Möglichkeiten zur Kollektionspräsentation und Order an Fashion Cloud herangetreten, teilt das Unternehmen mit.
„Sich einen Überblick über die verschiedenen Markenkollektionen zu verschaffen, ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung – insbesondere in Zeiten von Limitkürzungen. Zum Zeitpunkt der Bestellung sind die meisten Limits pro Marke bereits festgelegt“, so René Schnellen, Mitgründer von Fashion Cloud. In der Vergangenheit hätten Messen diese Aufgabe übernommen – werden aber dieser Tage vermehrt abgesagt. Mit digitalen Lösungen in der Modebranche kenne sich Fashion Cloud aus und habe daher ein Konzept erarbeitet, welches die Offline-Messe-Erfahrung ins Netz verlagere. Mit Händlern aus mehr als 85 Ländern und Marken aus verschiedenen Bereichen sieht Fashion Cloud einen großen Vorteil darin, eine zentrale, internationale Veranstaltung anzubieten. „Das ist im Grunde unsere DNA. Wir analysieren Prozesse, digitalisieren sie und machen sie effizienter, indem wir sie auf einer Plattform abbilden“, sagt Schnellen. Für die digitale Fashion Show seien zwei bis drei zentrale Livestreams für jedermann sowie einzelne Brand-Sessions geplant. Bei den so genannten Brand-Sessions haben laut Fashion Cloud Marken die Möglichkeit, ihre Kollektion einem ausgewählten Publikum zu zeigen. Nach und während der Messe soll ein digitaler „Stand“ dafür sorgen, dass Händler, die eine Präsentation verpasst haben, ein Video der Live-Sitzungen ansehen können. Mit Hilfe einer Auswahl von 3D-Bildern und weiteren Informationen zur Order sollen Händler zudem einen besseren Überblick über die Kollektion einer Marke erhalten. Die Veranstaltung findet vom 14. Juli bis zum 16. Juli statt.
Die „Digital Fashion Week“ wird als Non-Profit-Veranstaltung durchgeführt. Sie ist für Einzelhändler kostenlos. Marken können zwischen verschiedenen Paketen wählen und erhalten im Nachhinein eine Kontaktliste aller Händler, die am Kauf ihrer Kollektion interessiert sind. Die „Digital Fashion Week” wird von dem starken Markennetzwerk von Fashion Cloud unterstützt, ist jedoch ausdrücklich offen für weitere Lieferanten. Ab dem 4. Mai können sich Marken bewerben.