Die Überbrückungshilfen waren laut GMS während der Corona-Pandemie ein wichtiges Unterstützungsinstrument, um die Kosten und den Warendruck der Händler aufzufangen und das Fortbestehen der Fachhändler zu gewährleisten. Die aktuelle, durch den Angriffskrieg auf die Ukraine ausgelöste Situation sei nun für die meisten Händler noch schwieriger. Neben der Kaufzurückhaltung und den massiv gesunkenen Umsätzen sei der Warendruck unverändert hoch. Gleichzeitig explodierten die Energiekosten.
„Das Instrument der Überbrückungshilfen ist Unternehmen und Steuerberatern bekannt und die Infrastruktur zur Beantragung ist bereits vorhanden, so Martin Schneider, Prokurist der GMS Verbund GmbH. „Die Fortführung der Überbrückungshilfen würde wiederum den Unternehmen am meisten helfen, die besonders von der Krise betroffen sind. Gleichzeitig würden die gestiegenen Energiekosten als Fixkosten anteilig erstattet. Auch die Fortführung der Abschreibungsmöglichkeiten auf saisonale Warenbestände ist erforderlich, um den Warendruck der Händler aufzufangen.“
Aufgrund der bedrohlichen Situation im Einzelhandel sind wirtschaftliche Hilfen aus Sicht der Kölner Verbundgruppe unumgänglich. Eine Fortführung der bereits ausgearbeiteten Überbrückungshilfen würde einen unbezahlbaren zeitlichen Vorsprung bedeuten.
Die Situation sei bereits jetzt in vielen Einzelhandelsgeschäften verheerend. Durch die Konsumzurückhaltung fließe kein Geld in die leeren Kassen, gleichzeitig wollten Energieversorger und Lieferanten bezahlt werden. Der Handlungsdruck für die Politik sei enorm. Die Kölner Verbundgruppe zeigt sich überzeugt, dass gute Ideen, insbesondere, wenn Sie mit wenig Aufwand und kurzfristig umgesetzt werden können, Gehör finden würden. „Wir kämpfen für unsere Händler, die einzigartige Vielfalt im deutschen Einzelhandel und unsere lebenswerten Innenstädte“ so Schneider.
Der Brief an Robert Habeck ist auf der Homepage des GMS Verbunds einsehbar.