Der Handel wird zunehmend vernetzter. Davon profitieren auch Omnichannel-Services. „Zu den Top-Trends im Handel werden in den nächsten fünf Jahren Live-Shopping, Quick-Delivery und Virtual Commerce zählen. Der Handel setzt damit immer stärker auf virtuelle Erlebnisse“, sagt Lars Hofacker, Leiter Forschungsbereich E-Commerce.
Die größte Relevanz unter den Omnichannel-Services habe nach Meinung der Entscheiderinnen und Entscheider aus dem deutschsprachigen Handel die Verfügbarkeitsanzeige stationärer Bestände im Onlineshop. 94,5 Prozent hätten diese bereits im Angebot oder in Planung. Den Befragten ebenfalls wichtig sei der Instore-Order-Service – eine Bestellung in der Filiale und anschließende Lieferung nach Hause. 85,6 Prozent der Befragten würden diesen Service aktuell anbieten oder dies planen. Dahinter folge der Service Click & Collect mit stationärer Bezahlung (79,1 Prozent). Eine Videoberatung in der Filiale plane ein Fünftel der Befragten.
Dennoch würden die Handelsunternehmen weiterhin auf Hindernisse bei der Umsetzung und Optimierung von Omnichannel-Services stoßen. Als größte Herausforderung würden 70,4 Prozent den Bereich IT sehen – und eine reibungslos funktionierende IT-Infrastruktur sei die Grundvoraussetzung für einen guten Omnichannel-Service. Die zweite große Aufgabe sei mit dem Fachkräftemangel verbunden, gut die Hälfte (49,6 Prozent) nenne personelle Ressourcen herausfordernd. Für 43,5 Prozent sei die Logistik in Bezug auf Omnichannel-Services noch optimierungsfähig.
Für das optimale Einkaufserlebnis der Kundschaft von großer Bedeutung sei die Aktualität der Bestandsführung. Dabei würden die befragten Händler ihren Bestand mehrheitlich in Echtzeit anzeigen – egal, ob online oder offline.